Was sind Neophyten?


Neophyten und Adventive Mitteleuropas

Wir leben in einer spannenden Zeit, die voller Veränderungen steckt, auch was die heimische Pflanzenwelt betrifft. Nichts ist in der Natur fest gefügt, alles in Bewegung. Der Mensch ist eine Triebfeder dieses Wandels geworden, meist ohne es zu wissen oder gar zu wollen. Bestehende Lebensräume werden verändert, neue werden geschaffen. Vielfach unbemerkt, aber mit einer ungeheuren Dynamik, werden Tier- und Pflanzenarten verschleppt (Rabitsch & Essl 2010).
Ziel dieser Arbeit ist es, einen möglichst aktuellen Stand in Bezug auf die Neophyten und Adventiven im Gebiet (Deutschland, Österreich, Südtirol, Schweiz, Liechtenstein) wiederzugeben. Durch Verbesserungen und Aktualisierungen soll diese Seite immer besser werden, was einem Appell an die Nutzer gleichkommt. Die Herausforderung ist groß, denn gerade bei den Unbeständigen ändert sich das Bild laufend. Die Homepage ist keine Bestimmungsseite. Zwar wird man Humulus scandens aufgrund des in der Arbeit angegebenen Steckbriefs und der Fotos bestimmen können, bei anderen Gattungen wird das weit weniger leicht oder gar nicht funktionieren.


Eine Kernfrage beim Aufbau dieser Seite ist, welche Arten zählen nun im Gebiet zu den Neophyten/Adventiven und welche nicht. Um eine Einheitlichkeit zu bekommen, habe ich all jene Neuankömmlinge in die Arbeit eingeschlossen, die im behandelten Gebiet nirgends indigen sind. Das heißt im Umkehrschluss, dass Arten, die irgendwo im Gebiet heimisch sind, an den meisten Orten Mitteleuropas aber nur subspontan auftreten, nicht berücksichtigt werden. Als Beispiel sei hier das Dänische Löffelkraut, Cochlearia danica, genannt, welches an den Küsten der Nord- und Ostsee ursprünglich ist, das aber in großen Teilen des Gebiets im Zuge der winterlichen Salzstreuung Straßenränder besiedelt. Diese Art wird, obwohl der überwiegende Großteil der Vorkommen subspontan ist, hier nicht berücksichtigt. Ähnlich der Tüpfel-Gilbweiderich, Lysimachia punctata, der in den größten Teilen Mitteleuropas verwildert vorkommt, der aber im südöstlichsten Österreich ursprünglich sein dürfte und daher hier nicht Teil der Arbeit ist. Anders ausgelegt müssten hier auch Arten wie die Hunds-Rose, Rosa canina, Platz finden, die zwar in Mitteleuropa unbestritten ursprünglich ist, die aber oft auch in der Landschaftsgestaltung genutzt wird und dann verwildert. Hier eine Grenze zu finden zwischen ursprünglich und neophytisch/adventiv wäre nicht durchführbar.

 

Zeitenwenden werden bevorzugt an herausragenden Ereignissen festgemacht, deren ganze Wirkkraft sich häufig erst über längere Zeit entfaltet. Die Wiederentdeckung des amerikanischen Kontinents für die Europäer durch Kolumbus im Jahr 1492 ist eines dieser Ereignisse. Nicht nur in der Geschichtsschreibung markiert dieses Jahr den Übergang zur Neuzeit, auch in der Biologie läutet es eine neue Ära ein. Es ist der Beginn der Ausweitung globaler Entdeckungs- und Eroberungsreisen, in den folgenden Jahrhunderten erwächst daraus ein immer dichter werdendes globales Handelsnetz. Dies eröffnet der Ausbreitung von Tier- und Pflanzenarten durch den Menschen über weite Distanzen ganz neue Möglichkeiten. Daher werden jene Pflanzen, die nach 1492 im Gefolge des Menschen in neue Gebiete gelangt sind, unter dem Begriff Neophyt (lateinisch wörtlich als „neue Pflanze“) zusammengefasst. Und die Auswirkungen dieses globalen Artentransfers sind heute tiefgreifend und vielschichtig, auch wenn es häufig eines genauen Blicks bedarf, sie zu erkennen und wahrzunehmen (Rabitsch & Essl 2010).

 

Seitenaufbau

Die Seiten sind einheitlich aufgebaut. Unter der „Hauptart“, die ein möglichst repräsentatives Taxon innerhalb der Gattung darstellt, beginnt die Seite mit dem Absatz Gattung, in dem allgemein Wissenswertes über die jeweilige Gattung zu finden ist, basierend, wie die gesamte Taxonomie dieser Arbeit, auf Kew Science (Kew Science | Kew).
Deutsche Pflanzennamen habe ich fett geschrieben, wenn glaubhafte subspontane Fundangaben im Gebiet vorliegen oder vorlagen. Dünn habe ich deutsche Pflanzennamen geschrieben, wenn diese gemeldeten Funde kritisch zu betrachten sind oder ähnliche Gründe Zweifel an der Nennung als Neophyt/Adventive im Gebiet aufkommen lassen. Ein Beispiel: das Duria-Greiskraut, Senecio duriaei, wird von Caflisch (1877) aus Bayern angegeben, doch dürfte es sich um eine irrtümliche Fundmeldung handeln. Der deutsche Name wurde dünn geschrieben. Das hat den Sinn, dass sie als Nutzer der Seite schon vorweg sehen, ob die Angabe für ein Taxon sehr zweifelhaft ist.
Ich habe darauf geachtet, den möglichst aktuellen wissenschaftlichen Pflanzennamen anzugeben und nicht mehr gültige Benennungen als Synonym in Klammern zu setzen (Syn.). In manchen Fällen bin ich aber (vorerst) bei den alten geläufigen, wenngleich wahrscheinlich überholten Namen geblieben und habe dann den wahrscheinlich aktuell gültigen wissenschaftlichen Namen in Klammer mit einem =-Zeichen gesetzt. Das hat den Sinn, dass die Taxa leichter gefunden werden können, dass aber sehr wohl das wahrscheinlich in Zukunft zu verwendende korrekte Binom bereits in Klammer zu finden ist. Als Beispiel sei Perovskia ×superba genannt, das im Pflanzenhandel unter diesem Namen gängig ist, das jetzt aber nach Eingliederung von Perovskia in Salvia den noch völlig unbekannten Namen Salvia ×floriferior tragen muss.
Es folgt der Steckbrief, wobei sich die Angaben z.B. der Pflanzengröße auf Pflanzen im Gebiet beziehen. Als Beispiel sei Lawsons Scheinzypresse, Chamaecyparis lawsoniana, genannt, die in ihrer nordamerikanischen Heimat Höhen von bis zu 60 m erreicht, bei uns subspontan aber bedeutend kleiner bleibt. Bei manchen Arten gibt es Angaben über die Verwechslungsmöglichkeit mit ähnlichen Arten. Die Arbeit ist nicht als Bestimmungswerk zum Identifizieren von Pflanzenarten gedacht. Dazu ist weiterführende Literatur notwendig. Die Steckbriefe sollen aber auf bestimmte Eigenschaften wie Zweihäusigkeit, Mehrjährigkeit usw. aufmerksam machen, welche man in den etwaig vorhandenen Fotos nicht heraussehen kann.
Es folgt die Nutzung. Die Nutzung beschreibt, aus welchem Grund die jeweilige Art nach Mitteleuropa gekommen ist. Wenn bei diesem Absatz „keine“ steht, bedeutet dies lediglich, dass die Art unbeabsichtigt nach Mitteleuropa gekommen ist. Es bedeutet nicht, dass die Art nicht doch genutzt werden kann oder wird. Als Beispiel sei der Paraguay-Stachelsame, Acanthospermum australe, genannt, der ungewollt wahrscheinlich mit Wolllieferungen Mitteleuropa erreichte, der aber möglicherweise in der Humanmedizin einsetzbar ist. Ein weiteres Beispiel ist der Essigbaum, Rhus typhina, der als Zier- und Trachtpflanze nach Mitteleuropa kam. Seine weiteren Verwendungsmöglichkeiten wie zum Würzen von Getränken oder zum Färben von Stoffen sind wissenswert, hatten aber wahrscheinlich keinen Einfluss bei der Verbreitung im Gebiet.
Der Absatz Ausbreitung hängt mit der Nutzung zusammen und ist nicht immer von diesem Absatz zu trennen. Er soll beschreiben, wann die jeweilige Pflanze von wo zu uns gekommen ist, sofern dies bekannt ist und wie sie sich im Gebiet reproduziert, wenn dies wissenswerte Details beinhaltet.
Unter den Länderangaben (Deutschland, Österreich, Schweiz, andere Länder) werden die Fundmeldungen aus Literatur, Netz, Herbarien und Auswertungen von Fundlisten wiedergegeben, wobei die Angaben unter „andere Ländern“ nur beispielhaften Charakter haben. In dieser Arbeit schenke ich den Fundangaben in der Literatur größtmöglichen Glauben. Eine Überprüfung ist in den seltensten Fällen möglich. Offensichtliche Fehlbestimmungen werden berücksichtigt, fragliche Fundmeldungen auch als fraglich kommentiert. Falsche bzw. kritische Literaturangaben werden unterstrichen wiedergegeben. Ein Beispiel: Azolla cristata wird für den Tullner Aupark in Niederösterreich angegeben. Die Fundmeldung stellte sich im Nachhinein als Azolla filiculoides heraus, diese Berichtigung wird unterstrichen dargestellt.
Jahreszahlen bei Funden beziehen sich immer nur auf den jeweilig direkt zugeordneten Ort. Ein Beispiel: Bei „2012 in Bamberg, in Neuenmarkt und Immensee“ bezieht sich die Jahreszahl 2012 nur auf Bamberg.
Die Verbreitungskarten zeigen die ursprüngliche Verbreitung der jeweiligen Pflanzenart in grün gehalten und das neophytische Areal in orange gehalten. Bei den Mitteleuropa-Karten werden die akzeptierten Funde in oranger Farbe wiedergegeben. Eine Unterscheidung, ob ein Vorkommen aktuell oder ehemalig ist, war nicht möglich. Dazu hätten alle Fundmeldungen nachgeprüft werden müssen, ob sie noch bestehen oder wieder verschwunden sind. Es kann auch vorkommen, dass leere Mitteleuropa-Karten gezeigt werden. Das ist dann der Fall, wenn es Fundmeldungen zur jeweiligen Art für das Gebiet gibt, diese aber irrtümlich oder zumindest sehr zweifelhaft sind.
 
Bei der Einteilung der Regionen bin ich wie folgt vorgegangen:
Deutschland: Jedes Bundesland eine Region.
Österreich: Jedes Bundesland eine Region, mit Ausnahme von Tirol, wo ich Nordtirol und Osttirol extra behandelt habe.
Südtirol: Eine Region.
Schweiz: Wallis, Bern, Tessin und Graubünden als jeweils eine Region. Zusammengefasst in jeweils eine Region habe ich die Kantone Genf, Waadt, Neuenburg und Freiburg, weiters Jura, Basel, Basel-Land, Solothurn, Aargau, Luzern, Obwalden und Nidwalden und zu guter Letzt Zürich, Schaffhausen, Thurgau, Zug, Schwyz, Uri, Glarus, St. Gallen und Appenzell, darin inkludiert auch Liechtenstein.

Es folgen, sofern vorhanden, Fotos der Pflanzen und weitere Arten derselben Gattung. Die Texte zu den weiteren Arten sind ähnlich aufgebaut wie bei der Hauptart, aber im Fließtext geschrieben.
Um es für den Nutzer einfacher zu machen, habe ich nach jeder Gattung die verwendeten Quellen angeführt. Es können darin auch Arbeiten enthalten sein, die im Text nicht namentlich genannt sind. Dann handelt es sich um Quellen, die für allgemeine Textpassagen wie etwa dem Steckbrief herangezogen wurden.
 
Etliche Fundangaben sind mit großen Fragezeichen zu versehen. So gibt etwa Friedrich Zimmermann von 1907 bis 1925 ausgesprochen viele Adventivfunde für den Mannheimer und den Ludwigshafener Hafen an. Zimmermann (1912) gibt beispielsweise für den Ludwigshafener Hafen in Rheinland-Pfalz für die Jahre 1909 bzw. 1910 Phlomis crinita, Phlomis herba-venti und Phlomis lychnitis an. Wenn man bedenkt, wie selten besonders die mediterranen Brandkraut-Arten bei uns subspontan auftreten, sind diese Fundangaben also mit äußerster Vorsicht anzusehen. Oder realistischer gesagt, eher zu negieren, weil sehr unwahrscheinlich. So schreiben etwa Sebald & al. (1998: 90) „Da bei Zimmermann Dichtung und Wahrheit nicht zu trennen sind, bleiben diese [Funde] hier unberücksichtigt.“ Bei Coleanthus subtilis schreiben Sebald & al. (1998: 366): „In Baden-Württemberg von F. Zimmermann aus dem Floßhafen Mannheim angegeben. Wie bei sehr vielen Angaben von F. Zimmermann sind sehr große Zweifel angebracht (an gleicher Stelle fand er 1901 Crypis aculeata und 1894 bis 1899 Wolffia arrhiza!). Die Schlammränder der Rheintalwässer sind kalkreich und bieten so für Coleanthus subtilis kaum geeignete Wuchsorte!“
Neben Zimmermann werden aber auch andere Autoren kritisch gesehen, deren Artikeln nachweislich viele fragwürdige Angaben beinhalten. So etwa Sailer, Flügel H.J., Radler & Punz, usw. Otto Fiedler beschreibt in seinen Fundberichten nicht nur adventive Pflanzen, sondern auch Pflanzenteile, die im Verpackungsmaterial von etwa Südfruchtimporten gefunden wurden. Aus seinen Aufzeichnungen geht nicht immer klar hervor, ob es sich um lebende Adventive oder nur um Pflanzenteile gehandelt hat.

Nicht berücksichtigt wurden offene Portale wie GBIF, iNaturalist, pflanzenbestimmung.de, Naturgucker, Discover Life, usw im Netz. Hier tragen Personen mit unterschiedlichem Wissensstand Funde bei und es ist oft nicht nachvollziehbar, ob es sich bei den gemeldeten Pflanzenarten tatsächlich um subspontane Funde handelt, oder aber doch nur um Kulturreste oder gar kultivierte Pflanzen. In Ausnahmefällen wurden solche Angaben berücksichtigt, wenn diese besonders interessant sind. Dann aber nur mit Rückbestätigungen durch die Finder.
Nicht aufgenommen wurden Fachbeiträge in floristischen Veröffentlichungen, die anonym, z.B. unter dem Autorennamen „Anonymus“ gebracht wurden.
In dieser Arbeit wurden subspontane Funde in öffentlichen Parkanlagen und Botanischen Gärten mit aufgenommen. Subspontane Vorkommen in Privatgärten und nicht öffentlich zugänglichen Anlagen werden in dieser Arbeit nicht als Verwilderungen oder adventive Vorkommen anerkannt und höchstens nebenbei erwähnt.
 
Als Standard-Regelwerke für diese Arbeit wurden herangezogen:
Kew Science (2023), Plants of the world für die Taxonomie
Hand & Thieme (2023), Deutsche Florenliste als Basis für die deutschen Funde
Infoflora (2024) für die Schweizer Funde
Glaser M., C. Gilli, N. Griebl, M. Hohla, G. Pflugbeil, O. Stöhr, P. Pilsl, L. Ehrendorfer-Schratt, H. Niklfeld & F. Essl (2025): The second Austrian checklist of alien vascular plants – Preslia 96 - für die österreichischen Funde
 
Weiters habe ich die Fundaufzeichnungen von rund 3700 verschiedenen Quellen wie Florenwerke und botanische Fachartikel (siehe Quellenverzeichnis insgesamt) ausgewertet.
Funde aus Deutschland werden mit der deutschen Florenliste (Hand & Thieme 2023) abgeglichen. Sollten die Funde ab der Jahrtausendwende sein, wird das Zitat (Hand & Thieme 2023) nicht oder nur ausnahmsweise zusätzlich angeführt. Sollten die Funde von vor der Jahrtausendwende, also vor dem Jahr 2000 sein, wird das Zitat (Hand & Thieme 2023) angeführt, sofern in der deutschen Florenliste enthalten. Dieses Vorgehen zeigt, ob ein alter Fund von der deutschen Florenliste akzeptiert wird oder nicht.
Ähnlich abgeglichen mit den oben genannten Standard-Regelwerken habe ich auch die Fundmeldungen für die anderen Teilgebiete in dieser Arbeit.

Begriffsdefinitionen:

Adventive: Pflanzen, die in einem Gebiet, beabsichtigt oder unbewusst, unter der Mitwirkung des Menschen eigewandert sind, die aber ihren Standort ohne das direkte Zutun des Menschen eingenommen haben. Durch letztere Einschränkung werden die Kulturpflanzen im angebauten Zustand ausgeschlossen.
Neophyten: Pflanzen, die in einem bestimmten Gebiet nicht einheimisch sind und die erst nach 1492 unter direkter oder indirekter Mithilfe des Menschen in dieses Gebiet gelangt sind und dort wild leben. In der Floristik eingebürgert hat sich, von Neophyten zu sprechen, wenn die Art im Gebiet etabliert vorkommt, während Adventive nur vorübergehend auftreten. Die Grenze zwischen Adventiven und Neophyten ist durchwegs fließend.
Unbeständige Neophyten: Als unbeständig werden Neophyten bezeichnet, die nicht in der Lage sind, eigenständige Populationen aufzubauen. Ihre Vorkommen sind von der Unterstützung des Menschen abhängig, zum Beispiel durch andauernden Samennachschub.
Etablierte Neophyten: Als etabliert werden Neophyten bezeichnet, die sich im Gebiet eigenständig vermehren und nicht länger vom Menschen abhängig sind. Meist betrachtet man eine Art erst dann als etabliert, wenn sie über einen Zeitraum von mindestens 25 Jahren mindestens zwei Generationen hervorgebracht hat.
Invasive Neophyten: Als invasiv werden Neophyten bezeichnet, die negative Auswirkungen auf heimische Arten und Lebensräume haben, z.B. indem sie seltene Arten verdrängen.
Ansalbung: Als Ansalbung wird das bewusste Ausbringen von Pflanzen oder Diasporen in die freie Natur ohne land- bzw. forstwirtschaftliches Motiv verstanden. Sofern sich diese Arten nicht selbstständig reproduzieren, sind sie nicht als Neophyten zu werten. Ansalbungen sind Florenverfälschungen und ein Bärendienst für den heimischen Naturschutz.
Subspontan: Für den Begriff subspontan findet man in der Literatur unterschiedliche Erklärungen. Der Begriff gilt in dieser Arbeit als Sammelbegriff für unbeständig vorübergehend, etablierte oder in Einbürgerung befindliche Neophyten/Adventive. Dieser Begriff beschreibt allgemein, dass es sich um eine nicht kultivierte oder aktiv ausgesetzte Pflanze handelt, sondern um eine in irgendeiner Form selbstständig auftretenden, nicht heimischen Art.
Verwildert: Pflanzen, die vom Menschen absichtlich eingeführt wurden, die aber unter Benutzung ihrer natürlichen Verbreitungsmechanismen sich außerhalb des Bereiches der menschlichen Pflege begeben haben.
Verschleppt: Auch als adventiv im engeren Sinn bezeichnet. Pflanzen, die durch die Tätigkeit des Menschen, aber ohne Wissen und Willen desselben, in einer Gegend eingewandert sind.