Aizoon

Mittagsblume, Mittagsblumengewächs, Aizoaceae

Gattung:

Aizoon umfasst, inkl. Galenia und Plinthus, etwa 41 Arten (Kew 2022) in Afrika und Südwest-Asien. Cornelia Klak und Mitarbeiter ordneten 2017 alle bis dahin bekannten Galenia-Arten in ihr breites Gattungskonzept der Gattung Aizoon zu (Klak & al. 2017).
 

Aizoon secundum

Einseitwendige Mittagsblume,
Aizoon secundum
(Syn.: Galenia secunda)
Mittagsblumengewächs, Aizoaceae

Steckbrief:

Bis 80 cm hohe, niederliegend ausgebreitet verzweigte oder aufrechte Ausdauernde mit spatelförmigen, nach oben gefalteten, 15−22 mm langen und bis 10 mm breiten, am Grund keilförmigen, dickfleischigen, beiderseits behaarten Blättern. Blüten einzeln, in den Blattachseln sitzend, mit 5 Perigonblättern, diese außen grün und behaart und innen kahl, weiß oder rosa. Blütezeit Juni bis September.
 

Name:

Der synonyme Gattungsname ist zu Ehren des griechischen Mediziners, Philosophen und Naturforscher Galen von Pergamon (ca. 130−200 n.Chr.) benannt, einem der bedeutendsten Ärzte des Altertums.
 

Heimat:

Südliches Afrika.
 

Nutzung:

Keine.
 

Ausbreitung:

Mit Wolle und Klärschlamm sehr selten verschleppt.
DEUTSCHLAND:
1935 bei der Wollkämmerei Leipzig in Sachsen angegeben (Fiedler 1936). Der Fund ist kritisch zu betrachten, da Fiedler auch gefundene Pflanzenteile im Verpackungsmaterial in seiner Auflistung angibt, ohne dass die jeweilige Art auch subspontan aufgetreten ist. Der Fund wird auch in der deutschen Florenliste (Hand & Thieme 2023) als fraglich geführt.
ÖSTERREICH: ---
SCHWEIZ:
Ehemals mit Wolle für Derendingen im Kanton Solothurn angegeben (Fiedler 1938). Der Fund ist kritisch zu betrachten, da Fiedler auch gefundene Pflanzenteile im Verpackungsmaterial in seiner Auflistung angibt, ohne dass die jeweilige Art auch subspontan aufgetreten ist.
ANDERE LÄNDER:
Subspontan u.a. in Spanien (Jalas & Suominen 1980). In Spanien und Australien lokal invasiv.

 

Quellen:

Fiedler O. (1936): Die Fremdpflanzen an der Mitteldeutschen Großmarkthalle zu Leipzig 1932–1936 und ihre Einschleppung durch Südfruchttransporte – Hercynia 1: 124–148.

Fiedler O. (1938): Neue Fremdpflanzenfunde an der Leipziger Wollkämmerei und an den Städtischen Kläranlagen im Leipziger Rosentale - https://www.zobodat.at/pdf/Sitzber-natforsch-Ges-Leipzig_63-64_0189-0219.pdf

Hand R. & Thieme M. (2023): Florenliste von Deutschland (Gefäßpflanzen), begründet von Karl Peter Buttler. https://www.kp-buttler.de/florenliste/index.htm

Jalas J. & Suominen J. (1980): Atlas Florae Europaeae 5 – Chenopodiaceae to Basellaceae. Akateeminen Kirjakauppa Helsinki. 119 S.

Kew (2023): Kew science – Plants of the World Online - Plants of the World Online | Kew Science

Klak C., P. Hanacek & P. Bruyns (2017): Disentangling the Aizooideae: New generic concepts and a new subfamily in Aizoaceae